11. april 2009, zweiter jahrestag des ostersamstags 2007

der ostersamstag 2007 war für mich ein tag wie jeder andere; jedenfalls begann er so. mittags begaben wir uns, wie schon oft, auf den parcoursvita von montet.

während meine frau pustend mehr oder weniger korrekt die übungen absolvierte, widmete ich mich der spurensicherung und „las zeitung“, die an jenem tag bemerkenswerte (duft)artikel enthielt. Weshalb hatten mich „die zeilen“ über die hühnerfarm von montet nicht bereits früher in ihren bann gezogen? Von meiner neugierde angestachelt, vergass ich alles um mich herum und rannte wie von flügeln getragen zur verheissungsvollen stätte. was ich da vorfand, überstieg meine erwartungen bei weitem: in einem eingezäunten gehege gackerten vier schneeweisse, fette, leckere hennen munter vor sich hin. – hatte ich in meinen soeben besuchten ersten agility-trainingsstunden nicht gelernt, wie zu einem sprung über ein hindernis anzusetzen ist? Nun galt es, die probe aufs exempel zu machen. wauuuu, erfolg!

jetzt bloss das ziel nicht aus den augen verlieren: also biss ich kräftig in das erst beste federvieh, - weshalb dieses gleich ins jenseits hinüber segelte, verstehe ich bis heute nicht! - , hechtete wieder über den zaun zurück und eilte siegesbewusst meiner 2-beinerin entgegen, um ihr die trophäe zu zeigen. aber, oh weh! statt meine leistung anzuerkennen, schrie die laut auf, als ich ihr mit den kalten hühnerbeinchen ums gesicht wedelte ... etwas war scheinbar überhaupt nicht gut, und so entschloss ich mich kurzerhand dazu, den „stein, bzw. das huhn des anstosses“ sofort aus der welt zu schaffen, d.h. mit stumpf und stiel zu fressen. wie gut das schmeckte!!!

was sich danach noch alles abspielte, strich ich aus meinem gedächtnis!!!

seither bekomme ich bereits einen langen hals, wenn ich bloss von weitem ein federvieh entdecke. monique mag das leider gar nicht, scheint auch nichts von meinem erfolgserlebnis aus dem gedächtnis gestrichen zu haben und heckt weiss ich was aus, um mich „zu entwöhnen“. nun probiert sies seit kurzem auf die sanfte tour: wir fahren über land, sie versucht, das vertrauen irgendwelchen federviehs zu gewinnen, ich darf von weitem - meist vom kofferraum des autos aus – zusehen, ohne mich einzumischen. allmählich soll die distanz zwischen mir und dem gefiederten verkürzt werden ...

eine solche prozedur musste ich in erinnerung des ostersamstags 07 am diesjährigen 11. april über mich ergehen lassen! ... und wers nicht glaubt, klickt aufs folgende bild (übrigens das sujet eines t-shirts von meinem boss, angefertigt zur erinnerung an den ostersamstag 07) und schaut sich den beweis an >